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Ordination Dr. Peter Laszloffy
 
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             Faktoren der TCM

Traditionelle chinesische Medizin und Akupunktur

Traditionelle chinesische Medizin (TCM)

(braun markierte Texstellen, weisen auf weitere Informationen hin)

Begriffsbestimmung: ehrlicherweise muß man sagen, daß es diesen Begriff der traditionellen chinesischen Medizin an sich gar nicht gibt, die TCM, wie sie heute in Europa wahrgenommen wird, entstand aus den Mosaiksteinen der vielhundertjährigen Erfahrung, Dokumentation und oft auch nur innerhalb einer Familiensippe mündlich weitergegebenen Wissens über Heilkräuter, Akupunktur , Tuina, Moxibustion, der Schröpftherapie, ursprünglich schamanistischen Traditionen, die sich langsam gemäß der sich ändernden soziokulturellen, ökonomischen und religiösen Vorstellungen weiterentwickelt hatten. ( Einen vertieften Einblick über die Entwicklung der chinesischen Medizin aus Sicht des Sinologen, nicht unbedingt des Arztes, gibt das ausgezeichnete Buch" Was ist Medizin" von Prof. Paul Unschuld.)

Außer der westlichen Heilkunde hat sich im 20. Jahrhundert kein zweites originäres Medizinsystem derart in anderen Kulturräumen etabliert wie die Traditionelle Chinesische Medizin. Das englische Fachblatt "Lancet"spricht sogar von einer "Globalisierung der TCM". Heilkräuter und sogar Ärzte aus dem Reich der Mitte sind zu einem Exportschlager geworden.
Um Diagnose und Therapie in der chinesischen Medizin zu verstehen, muß man sich mit den Begriffen Qi, Yin und Yang, Blut, Körperflüssigkeiten, den Diagnosemethoden der Befragung, Zungendiangose, Pulsdiagnose, Körper.- und Gesichtsdiagnose auseinandersetzen. An dieser Stelle werden die Begriffe des Qi sowie Yin und Yang.
Die hochentwickelte Chemie, Biochemie, Anatomie und Physiologie, welche die Basis der modernen westlichen Medizin bilden, sind für einen chinesischen Arzt der vergangenen Jahrhunderte von geringer Bedeutung gewesen. Was diesen interessierte, war eine Diagnostik anhand von Symtomen und Zeichen, Einflüssen von Klima und auch Gestirnen und sich ein Bild zu verschaffen, was im Körper des Patienten gerade vor sich geht, woher der Zustand entstanden ist und wohin eine Erkrankung unbehandeltbzw. unbeeinflußt vorranschreiten würde.

Yin und Yang: Balance des Seins


Das wichtigste Gesetz formten chinesische Denker mit der komplexen Yin-und-Yang-Theorie. Der Kernpunkt dieser in Zeiten von Quantentheorie und Quarks, Materie und Antimaterie oft erstaunlich modern anmutenden Lehre beruht auf der Einsicht, dass alle Dinge und Erscheinungen in sich auch ihr Gegenteil besitzen und mit diesem Gegenteil eine Einheit bilden. Es begann mit offensichtlichen, eher groben Zuordnungen wie Himmel, Sonne, Tag und Feuer als Yang, das mit Hitze, Anregung, Männlichkeit, Aktivität, Bewegung und Zunahme assoziiert wird. Yin dagegen steht für Erde, Mond, Nacht und Wasser und weist Qualitäten auf wie Dunkelheit, Kälte, Ruhe, Weiblichkeit, Passivität und Abnahme.
Mithilfe dieser komplementären und reziproken Kräfte, die der Natur, aller Materie, allem Handeln, allem Denken und jeder Bewegung innewohnen, erhält jedes Phänomen einen Platz in der Systematik und hilft die allumfassende Dynamik des Werdens, Verhaltens und Vergehens zu verstehen - ohne dass dazu der Glaube an einen Schöpfergott bemüht wird.
Dauerhaft im Kosmos des Taoismus sind regelmässige Muster: Das Gewebe von Dingen und Ereignissen ist nicht erschaffen worden, sondern existiert kraft seiner inneren Natur, also durch die beständige Entfaltung von Yin und Yang. Während der westliche Geist zielgerichtet danach sucht, was hinter den Phänomenen, was deren Ursache ist, hat der östliche Verstand eher den Ehrgeiz, die Verflechtung des Ganzen und dessen Dynamik exakt wahrzunehmen.

Die goldene Mitte
Jedes Ungleichgewicht bringt Disharmonie.

Allmählich fügten Denker und Ärzte immer feinere und abstrakte Erscheinungen in diese Gruppierungen ein und erkannten: Alle Dinge beinhalten gleichzeitig auch ihre Gegensätze. Weibliches birgt demnach immer Männliches, Wärme immer Kälte, den Mond macht die nächtliche Sonne sichtbar. Die für westliche Köpfe manchmal so schwer zu verstehende Logik: Für Chinesen können Dinge gleichzeitig sein und nicht sein, A kann Nicht-A sein. Die beiden Pole schaffen einander, kontrollieren einander, verwandeln sich ineinander und schliesslich ist das eine das andere. Geraten Yin und Yang auf extreme Weise oder für längere Zeit aus dem Gleichgewicht, hält der Mangel-Aspekt dem Übermass-Aspekt nicht länger stand und springt womöglich ins Gegenteil um. Hat ein Mensch zum Beispiel hohes Fieber und schwitzt viel - was als Übermass von Feuer oder Yang gilt -, besteht die Gefahr, dass er plötzlich in einen Schock verfällt, einen gefährlichen Yin- oder Kältezustand. Am Ende chronischer Extremlagen trennen sich Yin und Yang voneinander, und die Existenz gelangt zum Stillstand: der Tod des Individuums, das dann mit einen grösseren Kreislauf der Natur verschmilzt.

Harmonie des Geistes - und des Körpers

Auch das "Tai Chi", eine Art Heilgymnastik mit kontrollierter Dynamik und disziplinierter Rhythmisierung des Gleichgewichtssinns, funktioniert nach dem Spiel der Gegensätze. So ist etwa der Handrücken Yang, die Handfläche Yin. Die beiden Pole, nach denen der gesamte Körper unterteilt ist, immer wieder durch bestimmte Bewegungsabläufe zu wechseln und trotzdem die Einheit, die Balance zu bewahren, mache den Leib stark und ruhig.

Selbstheilungskräfte beim Patienten stimulieren: Die konzentrierten Übungen mit den Therapeuten sollen das "Qi" stärken.

Im Westen suchen die Experten mit der Präzision ihrer technischen Mittel nach der Krankheitsursache, dringen bis zum Erreger in den Zellen und letztlich zu den DNS-Molekülen vor. Messwerte, Computerausdrucke und Blutanalysen belegen pathologische Veränderungen im Körper. In China dagegen, zählt die Gesamtheit des Organismus. Der renommierte Wissenschaftler und TCM-Experte von der Harvard Universität, David Eisenberg, sieht in der Therapie "funktioneller Störungen" ebenfalls eine Domäne der TCM - also bei Leiden ohne klar fassbare Grundlage, die den Patienten oft über Jahre quälen. Bei solchen diffusen Fällen stösst die westliche Medizin offenbar eher an ihre Grenzen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

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